Ensemble Syrinx Plus: "Die Legende des Lucia-Tages" (Selma Lagerlöf)

Der Gedenktag der heiligen Lucia, der „Leuchtenden“, ist der 13. Dezember. Er wird heute vor allem in Schweden gefeiert, wohin sie ihr Licht trägt. Lucia lebte im 3. Jahrhundert nach Christus in Syrakus (Italien) und sollte von ihren Eltern verheiratet werden. Sie aber wollte um Christi willen Jungfrau bleiben. Der verschmähte Bräutigam verklagte sie daraufhin als Christin, und der Richter befahl, sie in ein Bordell zu bringen. Doch weder ein Ochsengespann noch 1000 Mann konnten sie von der Stelle bewegen. Schliesslich wurde sie mit einem Schwertstich in den Hals getötet.

Die Lucia in der Geschichte der Selma Lagerlöf ist eine junge Frau, die im Kloster erzogen wurde. Sie verehrt ihre Namenspatronin, die heilige Lucia von Syrakus, und bemüht sich, dieser in ihrem Leben als Ehefrau und Mutter nachzustreben. Das bringt ihr nicht nur Freunde, sondern auch Feinde. Sogar ihr Ehemann lässt sich gegen sie einnehmen. Doch in einer Notsituation kommt Lucia ihre Namenspatronin, die verstorbene Heilige, zu Hilfe – so dass schliesslich auch ihr Mann einsieht, dass sie ihren Namen, die Leuchtende, zu Recht trägt.

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